Das Urheberrecht ist zu einer Zeit entstanden, als so etwas wie das Internet noch lange nicht absehbar war. Gerade das macht es so schwierig, mithilfe des geltenden Rechts die passenden Antworten auf die Fragen zu finden, die sich durch die Digitalisierung stellen. Klar ist, dass neue Regeln her müssen. Doch welches sind die wichtigsten Bereiche, in denen es neue Regelungen braucht?
Dieser Frage wollten wir am 6. September auf dem Urheberkongress 2013 in Berlin nachgehen. Organisiert wurde diese Veranstaltung gemeinsam vom Think Tank iRights.Lab und der Initiative Urheberrecht. Mit der Veranstaltung wurde ein Forum geschaffen, im Rahmen dessen alle Beteiligte der Debatte ihre Stimme erheben und kontrovers über Vorschläge und Lösungsansätze diskutieren konnten. Nicht in unergiebigem Streit, sondern konstruktiv und nach vorne gerichtet.
Programm
09.30 – Begrüßung
Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Initiative Urheberrecht
Philipp Otto, Founder & Executive Director des iRights.Lab
09.40 – Grußwort
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung
09.45 – Ein Blick über den Tellerrand: Europäische Aktivitäten und Perspektiven
Helga Trüpel, MEP (Grüne/EFA)
10.05 – Schranken: Privatkopie, Flatrate und Fair Use
Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Direktor des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht der Universität zu Köln
10.35 – Kulturform oder Kulturbruch? – Remix, Mashup und Co, user generated content
Matthias Hornschuh, Komponist und Produzent
Lina Ehrig, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
10.45 – Am liebsten gratis? Fair use als Schranke?
Jochen Greve, Autor
Prof. Dr. Leonhard Dobusch, (damals) Juniorprofessor für Management, insbesondere Organisationstheorie, an der Freien Universität Berlin
11.15 – Diskussion mit dem Publikum
Moderation: Prof. Dr. Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten Verband (DJV)
12.00 – Zusammenfassendes Statement
Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Direktor des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht der Universität zu Köln
12.15 – Konsequenzen für das Urheberrecht aus der Sicht der Enquete-Kommission
Prof. Wolfgang Schulz, Hans-Bredow-Institut und Mitglied der SPD in der Enquetekommission Internet
13.30 – Zur Kasse bitte!? Plattformen und die Finanzierung der privaten Nutzung
Prof. Dr. Gerald Spindler, Universität Göttingen
14.00 – Der Komponist lebt nicht allein von Luft und Liebe
Prof. Dr. Enjott Schneider, Komponist
Dr. Florian Drück, Geschäftsführer des Bundesverbandes Msikindustrie e.V.
14.15 – Vom Kopierer aufs Konto oder vom Nutzen der Pauschalvergütung
Dr. Urban Pappi, VG Bild-Kunst
Markus Scheufele, Bitkom
14.30 – Diskussion mit Publikum
Moderation: Prof. Dr. Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten Verband (DJV)
15.00 – Zusammenfassendes Statement
Prof. Dr. Gerald Spindler, Universität Göttingen
15.30 – Learning by doing?
Prof. Dr. Bernd Schorb, Universität Leipzig
16.00 – Kreativität und Wissen: Warum Bildung und Wissenschaft Urheber brauchen.
Prof. Dr. Karl Riesenhuber, Ruhr-Universität Bochum
16.30 – Schule – Autor – Verlag: Digitale Medien im Unterricht
Jöran Muuß-Merholz, Dipl. Pädagoge und Bildungsexperte
Ulrich Pokern, Klett Verlag GmbH
17.00 – Kultus und Knete: Verantwortung und Finanzierung bei Unterrichtsmaterial
Dr. Robert Staats, VG Wort
Prof. Dr. Gabriele Beger, dbv/KMK
Ulf Rödde, GEW
17.20 – Grau, Grün oder Gold: Die Farbenlehre des Open Access
Dr. Guido Herrmann, Thieme Verlag KG
Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Universität Konstanz
17.30 – Enteignung oder Fortschritt: Wissenschaftsschranken und Verlagssurvival Wissenschaftliche Nutzung und Rechte von Verlagen
Dr. Christian Sprang, Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Dr. Till Kreutzer, Rechtsanwalt und Partner bei iRights.Law
17.40 – Diskussion mit Publikum
Moderation: Prof. Dr. Frank Überall. Vorsitzender des Deutschen Journalisten Verband (DJV)
18.00 – Zusammenfassendes Statement
Prof. Dr. Karl Riesenhuber, Ruhr-Universität Bochum
18.05 – Verabschiedung
Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Initiative Urheberrecht
Philipp Otto, Founder & Executive Director des iRights.Lab